Unser Konzept für den Förder- und Forderunterricht (Breitenförderung):
Klasse 5/6
Der Förder- und Forderunterricht in der Unterstufe findet in den Kernfächern Deutsch, Mathematik, Englisch und der zweiten Fremdsprache statt und ist verpflichtend. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer legen in Absprache mit der Koordinatorin der Unterstufe kleine Förder- und Fordergruppen fest und ordnen diese den einzelnen Fächern zu. Die Zusammensetzung der Lerngruppe wird vierteljährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst, ein Wechsel zwischen den Fächern sowie Fordern und Fördern ist möglich.
Die Lerngruppen werden klassenübergreifend von einem/einer Fachlehrer/in unterrichtet, der/die nicht zwingend in den Klassen unterrichtet.
Die Förder- und Forderstunde ist im Stundenplan der Unterstufe fest verankert und muss nicht in den Randstunden liegen.
Klasse 7/8/9
Die Grundlage für die organisatorische Gestaltung der Förder- und Forderstunden am Marie-Curie-Gymnasium liegt in einer fach- und jahrgangsübergreifenden gleichen Struktur, so dass den Schülerinnen und Schülern eine feste Orientierung ermöglicht und außerdem das starre Festhalten an altershomogenen Gruppen aufgelöst wird. Dies eröffnet zahlreiche pädagogische und organisatorische Möglichkeiten.
Das Angebot der fachlichen Förderung/Forderung erstreckt sich schwerpunktmäßig auf die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und Mathematik. Die Teilnahme erfolgt nach dem Prinzip der Freiwilligkeit. Nach einer schriftlichen Anmeldung ist die Teilnahme für den festgelegten Förderzeitraum aber verbindlich. Eltern verpflichten sich damit, für eine regelmäßge Teilnahme zu sorgen. Die Förder- und Forderstunden eines derart strukturierten Förder- und Forderunterrichts sind folglich die Randstunden des jeweiligen Schultages.
Die Empfehlung für die Förder- und Forderstunden erfolgt grundsätzlich durch die Fachlehrerinnen und Fachlehrer auf der Grundlage einer Diagnostik, die innerhalb des Fachunterrichts stattfindet. Hier werden innerhalb des jeweiligen Faches einheitliche Diagnoseinstrumente eingesetzt, unterrichtliche Erfahrungen sowie die Auswertung von Klassenarbeiten und dem Lernstand (Klasse 8) sind ebenfalls in die Diagnostik einzubeziehen.
Eine Grundvoraussetzung für sinnvolle und produktive Förder- und Forderstunden sind kleine Gruppen von maximal 15 Schülerinnen und Schülern, die in festgelegten Räumen arbeiten.
Nach dem dargestellten Konzept sind leistungshomogene Gruppen oder fachgebundener Unterricht nicht zwingend notwendig. Die Schülerinnen und Schüler können sich in Kleingruppen oder in Einzelarbeit eigenverantwortlich mit den für sie relevanten Themen beschäftigen, da die Materialien so ausgearbeitet sein sollen, dass sie ein selbstständiges Lernen ermöglichen (Lösungen für Selbstkontrolle). Die Fachkonferenzen stellen geeignetes Material zur Verfügung. Natürlich findet eine Begleitung (z.B. Methoden, um Defizite selbstständig und kooperativ aufzuarbeiten; Kontrolle und Hilfe zur Optimierung selbstfestgelegter Teilziele) des Förder- und Forderunterrichts durch Fachlehrer statt.
Die Schülerinnen und Schüler sind verpflichtet, ihre Arbeit in den Förder- und Forderstunden zu dokumentieren. Dies kann z.B. in Form eines Portfolios geschehen, das während der Förder- und Forderstunden von dem Förder- und Forderlehrer kontrolliert wird. Der Fachlehrer sollte in regelmäßigen Abständen das Erreichen oder Nicht-Erreichen von Teilzielen überprüfen.