Unterwegs sein in Zeiten von Corona? Auch wenn das in diesen Zeiten für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 eher wie eine absurde Wunschvorstellung erscheint, ist es ein obligatorischer Unterrichtsinhalt im Deutschgrundkurs.
Zum Abschluss der Unterrichtsreihe Unterwegs sein – Lyrik von der Romantik bis zur Gegenwart war der Deutschkurs von Frau Thier gemeinsam mit der Referendarin Frau Kruse unterwegs in Bönen, um viele Eindrücke und Ideen für die eigenen Gedichte und Poetrytexte zum Thema zu sammeln, die anschließend von den 19 Schülerinnen und Schülern verfasst wurden.
Einige von ihnen befassten sich näher mit dem aktuellen oder bereits vergangenen oder zukünftigen Leben und Lernen in Bönen in Zeiten von Corona, andere legten ihren Fokus auf das Reisen oder die Wünsche für kommende Reisen. Entstanden sind viele kreative Texte, die zum Lachen, Reflektieren und Nachdenken anregen.
Gewonnen haben den kleinen Poetry-Slam Michel und Lukas mit ihrem Text „Reisen“:
Ich bin am Reisen
Mein Zug fährt auf Gleisen
In Richtung Bahnhof Bönen
Hier kann man sich verwöhnen
Es gibt hier leider keine Straßenbahn
Aber sowas kann man leider ahn‘
Bönen ist halt nun mal klein
Und seit Corona ist man auf den Straßen allein
Das Polizeigebäude und die Polizisten am Bahnhof
Aber deren Abwesenheit find‘ ich doof
Das Einzige was ich jetzt noch will
Ist ein saftiger Kebap vom City Grill
Ich gehe durch die Zone
Setz‘ mir auf meine Krone
Fühl mich wie der King of Bönen
Ich rede in den höchsten Tönen.