Schulklassen und Jugendgruppen erforschen den Plastikmüll an deutschen Flüssen

15.06.2022


Schulklassen und Jugendgruppen erforschen den Plastikmüll an deutschen Flüssen
Die Plastikpiraten im Einsatz an der Seseke.

Alles, was in Bächen, Flüssen und Strömen landet, kann mit dem Wasser in die Meere und Ozeane geschwemmt werden. Plastikmüll zum Beispiel. Dort gefährdet er Tiere und gelangt in die marine Nahrungskette. Das Vorkommen von Plastikmüll in und an deutschen Fließgewässern ist jedoch vielerorts noch unerforscht. Die Citizen-Science-Aktion „Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier!“ unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen. 15 Schülerinnen und Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums nahmen sich unter Leitung ihrer Lehrerin Astrid Pohl der Aufgabe an und machten sich auf zum Sesekepark in Kamen. Dort förderten sie einiges zu Tage. Im Fluss fanden die Bönener Gymnasiasten ein Fahrrad, einige Flaschen, sehr viele Zigarettenkippen, die Pflanzengift und Mikroplastik enthalten, sowie Teile von Plastikverpackungen und Kronkorken.

Plastikpiraten 4

Insgesamt bargen die Jugendlichen ca. 800 – 1000g Müll in mehreren Eimern. Die von der Bönener Gruppe identifizierten Abfallarten werden mithilfe detaillierter Aktionsmaterialien auf einer digitalen Landkarte veröffentlicht und helfen so der Wissenschaft im Anschluss, bestehende Forschungslücken zum Vorkommen von Plastikmüllarten nach und nach zu schließen. Auf diese Weise leisten die MCG-Pennäler einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Plastikmüllverschmutzung, für saubere Gewässer und den Schutz natürlicher Ressourcen.

Plastikpiraten 3

Stand vom 15. Juni 2022, um 22:24 Uhr.