Schülerberichte vom Austausch in Billy Montigny

04.10.2019


Schülerberichte vom Austausch in Billy Montigny

Berichte der SchülerInnen über den Frankreichaustausch 2019

  1. Das Programm

Am Dienstag hatten wir ein Sportfest. Wir mussten in Zweierteams verschiedene Stationen absolvieren. Zum Beispiel konnten wir an bestimmten Griffen entlangklettern, um Punkte zu sammeln. Ziel war es, dass wir alle zusammen 300 Punkte sammelten, um eine kleine Überraschung zu bekommen. Wir schafften es, 300 Punkte zu sammeln, und erhielten ein kleines, aber nützliches Geschenk: Es war ein Besteckset, in dem eine Gabel, ein Messer und ein Löffel enthalten waren.

Nachmittags sind wir nach Lille gefahren. Dort haben wir zuerst eine Sightseeing-Tour mit dem Bus gemacht. Anschließend haben wir alle gemeinsam eine Rallye durch die Innenstadt von Lille gemacht, bei der wir verschiedene Fragen und Rätsel lösen mussten. Bevor wir dann am späten Nachmittag wieder mit dem Bus nach Hause gefahren sind, durften wir noch in einem großen Shopping-Center einkaufen gehen.

Am Mittwoch haben wir eine Rallye durch die Gemeinde Billy-Montigny gemacht. Jeweils ein Mitglied der Gemeinde hat uns in kleinen Gruppen durch den Ort geführt. Auch hier haben wir an besonderen Orten angehalten, viele Informationen erhalten und sollten Fragen auf einem Fragebogen beantworten. Nach der Mittagspause mit integriertem Picknick in einem sehr schönen Park haben wir uns noch gemeinsam die Musikschule, das Theater und die Tanzschule von Billy-Montigny angesehen. Im Theater durften wir sogar auf die Bühne kommen und alle deutschen SchülerInnen und Lehrerinnen haben eine kleine Tüte mit Geschenken als Andenken bekommen. Nach dem Programm wurden wir von unseren Gastfamilien am Rathaus abgeholt und hatten den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung mit unseren Gastfamilien.

Außerdem hatten wir jeden Tag eine Stunde Unterricht in der französischen Schule mit unseren Austauschpartnern. Der Unterricht war zwar anders als in Deutschland, es hat aber trotzdem Spaß gemacht.

Lisa, Amelie, Sascha, Elizah

  1. Das Essen

Es gab in unseren Gastfamilien sehr viel Cola, Apfelsaft, Orangensaft, Eistee und Wasser ohne Kohlensäure. Außerdem ist uns aufgefallen, dass sehr viel Schokolade gegessen wurde, auch zum Frühstück, das war für uns sehr ungewohnt. Für das Mittagessen haben uns unsere Gastfamilien häufig leckere belegte Baguettes mitgegeben, aber auch Schokolade und kleine Chipstüten.

Während des Essens lief meistens der Fernseher am Esstisch, obwohl niemand so genau hingesehen hat. Unsere Gastfamilien haben viel über Raclette gesprochen, wahrscheinlich weil es eine französische Spezialität ist.

Morgens und über den Tag verteilt gibt es viel Nutella, z.B. auf Brot oder Baguette.

Zu Mittag gab es meistens das, was die Gastfamilie mitgegeben hatte, also häufig Baguettes mit Aufschnitt.

Abendbrot gab es immer so zwischen 18.00 und 20.00 Uhr und meistens gab es dann ein warmes Essen.

Lisa-Marie, Emily, Joni, Jan

  1. Das Leben in der Gastfamilie

Wir haben viel mit den Schülern, aber noch mehr mit den Gastfamilien unternommen, z.B. waren wir shoppen, schwimmen, bowlen und haben bei McDonald’s gegessen. Außerdem haben wir uns auch gegenseitig besucht.

Grundsätzlich wurden wir von den Familien gut aufgenommen. Die meisten von uns teilten sich ein Zimmer mit ihrem Austauschpartner oder ihrer Austauschpartnerin und hatten ein eigenes Bett. Die Gasteltern haben sich sehr gut um uns gekümmert und waren sehr fürsorglich. Es kam auch vor, dass einige Gasteltern relativ gut deutsch gesprochen haben. Meistens haben wir aber französisch gesprochen und manchmal auch einen Übersetzer aus dem Internet oder ein Wörterbuch zur Hilfe genommen.

Die Hausaufteilung in den französischen Häusern war ein Thema, das uns sehr beschäftigt hat: Die meisten Häuser sind sehr schmal, gehen aber dann in die Länge oder in die Höhe mit bis zu drei Etagen. Die Toilette und die Dusche sind in getrennten Räumen untergebracht und es ist nicht in jedem Raum ein Waschbecken, in dem auch eine Toilette ist. Die Türen von den meisten Räumen sind fast immer offen und man durfte mit den Schuhen durch das ganze Haus gehen, was wir zu Hause nicht dürfen.

Jannika, Jenny, Leonie, Emma, Finja

  1. Die französische Schule

Uns ist aufgefallen, dass jeder Lehrer nur ein Fach unterrichtet und einen eigenen Klassenraum hat. Außerdem begrüßen die Lehrer jeden Schüler einzeln und sind allgemein strenger als in Deutschland. Die Lehrer arbeiten mehr mit digitalen Medien als in Deutschland, und auch die Ausstattung ist besser als am MCG. So gibt es zum Beispiel in jedem Klassenraum einen Beamer.

Das Schulgelände ist eingezäunt. In Frankreich kontrollieren die sogenannten Surveillants (meistens sind das Studenten) die Anwesenheit der SchülerInnen. Es wird hier auf mehr darauf geachtet, dass man kein Handy benutzen darf.

Außerdem haben die französischen Schüler ein Carnet de Correspondance, ähnlich wie unser ELENA-Heft. Dieses Heft müssen sie zum Beispiel vorzeigen, wenn sie das Schulgelände betreten.

Die Toiletten müssen von einer Aufsichtsperson aufgesperrt werden.

Die Kinder, die an der Übermittagsbetreuung teilnehmen, nutzen dann einen anderen Schulhof in der Mittagspause. Generell befinden sich auf den Schulhöfen aber keine Spielgeräte. Auch das Essen ist in den Pausen unüblich.

Jeder Schüler kann einen Spind nutzen, diese befinden sich aber außerhalb des Schulgebäudes auf dem Schulhof.

Der Schulgong hat eine angenehme Melodie und dauert viel länger als bei uns.

Julia, Melissa, Julia, Chantal

Austausch-1 - Kopie Austausch-2 - Kopie Austausch-3 Austausch-4

Schülerberichte vom Austausch

Stand vom 4. Oktober 2019, um 11:18 Uhr.