Werke aller Jahrgangsstufen in der Alten Mühle
Nach dem Thema „Metamorphosen – Veränderungen“ im vergangenen Jahr war bei der Eröffnung der elften Kunstausstellung der Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums am Sonntagabend in der Alten Mühle tatsächlich einiges anders als in den Vorjahren.
Erstmals eröffnete Schulleiter Dr. Peter Petrak die Schau, die ebenfalls erstmals von VHS-Mitarbeiterin Esther Hahm betreut wird. Die Hauptprotagonisten waren aber auch diesmal die kreativen MCG-Schüler aller Jahrgänge sowie die drei Kunstlehrerinnen Jana Scheffler, Melanie Bauert und Claudia Niehusmann. Wie wichtig den Organisatoren
der Schule das Thema Kunst ist, macht das Motto deutlich: „The Earth without Art ist just ‘eh’“. Ohne den gelungenen
Wortwitz zu berücksichtigen bedeutete dies etwa: „Ohne Kunst fehlt der Erde etwas.“
Menschliche Eindrücke und Grimassenselfies
Die anwesenden Eltern waren am Sonntag sichtbar erstaunt über die Vielfalt der ausgestellten Werke. Große Augen und eindrucksvolle Gesichter reflektierten die betrachtenden Blicke der Besucher. Unter den Acrylmalereien „Menschliche Aus- und Eindrücke“ des Grundkurses der Oberstufe befinden sich
Abbilder berühmter Gesichter wie das von Gandhi. Bei den mit Filzstiften gemalten Schriftbildern, die im Fach „Mukuli – Musik, Kunst, Litaratur“ in der Jahrgangsstufe neun entstanden sind, setzen sich Buchstaben und Sätze so zusammen, dass ein Bild zu erkennen ist. So erstrahlt selbst Legolas aus der „Herr der Ringe“ in einem ganz eigenwilligen Stil. Und
der kämpferische Elb ist bei weitem nicht der einzige Charakter aus Film und Fernsehen in der Ausstellung.
Die zehnte Jahrgangsstufe präsentiert ihre Lieblingsfilmszenen in gemalter Form. Gleich mehrfach blickt Zauberlehrling
Harry Potter von den Wänden des Ausstellungsraumes in der Mühle. Auch Kussszenen vor der untergehenden
Sonne sind ein nicht zu übersehener Trend.
Von der Jahrgangsstufe sechs sind unter anderem Alltagssituationen in Ton zu sehen, von den fünften Klassen das
winterliche Brilon als Hell-Dunkel-Malerei. Die beiden Schülerinnen Süeda Cilli (17 Jahre) und Gülsen Eraslan (18 Jahre) gehören zum Kunst-Leistungskurs und waren unter anderem an den Grimassenselfies beteiligt. „Das war großartig“, schwärmte Süeda Cilli. Gülsen Eraslan ergänzte: „Wir mussten eine Grimasse machen und uns selbst fotografieren. Dabei war auch die richtige Beleuchtung sehr wichtig.“ Danach haben die LK-Schüler die Fotografien ihrer
Gesichter mit Kreide und Kohle auf Papier übertragen. Die Ausstellung kann noch bis zum 4. Juli in der Alten
Mühle besucht werden. ds