Die Museumspädagogin des Gustav-Lübcke-Museums konnte sich vor stürmischen Meldungen kaum retten – klar wussten die Schüler:innen der sechsten Klassen des MCG über die Einbalsamierung und den Totenkult der alten Ägypter Bescheid. Begeistert brachten sie ihr Wissen in Anbetracht der Original-Sarkophage und der einzigartigen Überreste aus den Grabkammern im Tal der Könige an. Das Gustav-Lübcke-Museum verfügt seit dem Sammlungsbeginn im 19. Jahrhundert über eine wahre Schatztruhe altägyptischer Artefakte und beherbergt die größte Sammlung altägyptischer Kunst im Ruhrgebiet. Der Ausstellungsbereich zum Land der Pharaonen bietet viel Raum zum Wandeln auf den Spuren der Hochkultur am Nil. Und das taten alle Sechstklässler:innen mit Begeisterung. Und freuten sich, als sie auf Abbildungen stießen, die sie bereits aus dem Geschichtslehrwerk der Schule kannten. Begleitet von ihren Geschichts- und Klassenlehrer:innen (Jana Scheffler, Patricia Gräler, Tom Schuster, Anke Walter) ging es nach den Führungen in die großzügig angelegte und toll ausgestattete museumspädagogische Werkstatt. Nach der Theorie konnten die Kinder eintauchen in das Leben eines Schreibers – und vor allem in seine berufliche Tätigkeit: das Schreiben. Mit Holzstäbchen die dickflüssige Tinte ordentlich auf Papyrus aufzubringen und auch noch die Hieroglyphen korrekt zu setzen, war gar nicht so einfach. Umso schöner war es dann, die fertig beschriebenen Papyri mit nach Hause zu nehmen – wer kann schon von sich sagen, als ägyptischer Schreiber tätig gewesen zu sein? Wie gut, dass es Zeitmaschinen und das Gustav-Lübcke-Museum gibt!
Wir danken dem Museum herzlich für das tolle Programm!