Schule einmal anders. Keine Lehrkraft leitete den Englischunterricht der 8. Klassen des Marie-Curie-Gymnasiums Bönen am vergangenen Freitag, sondern die U.S.-amerikanische Studentin Emma Bathke übernahm das Ruder. Die Achtklässler:innen beschäftigen sich schon das gesamte Schuljahr mit dem Thema USA und konnten nun ihr Wissen vertiefen – und gleichzeitig noch die englische Sprache üben. Die Fulbright-Stipendiatin erklärte anhand einer Präsentation mit vielen Bildern, wie sie in den USA aufgewachsen ist und wie das Leben an einer amerikanischen Highschool so ist. Die deutschen Teenager hatten anschließend die Gelegenheit, Fragen zu stellen – wovon sie fleißig Gebrauch machten. Im Mittelpunkt standen natürlich typische Themen wie der Abschlussball („Prom“) oder der Führerschein mit 16, aber auch politische Themen wie die Waffengesetze oder Nachhaltigkeit wurden diskutiert. Englischlehrer Karsten Brill freut sich über den regen Austausch: „Es geht darum, dass man andere Kulturen kennenlernt. Man muss nicht alles gutheißen, aber man kann ja zumindest mal hören und sehen, wie es andere so machen.“ Im Anschluss bekamen dann auch noch Fünft- und Sechstklässler:innen die Möglichkeit, Emma kennenzulernen und mit ihr in den Austausch zu gehen. Am Ende stand ein lustiger Wettbewerb, bei dem die Amerikanerin für sie schwierige Wörter wie Eichhörnchen oder Streichholzschächtelchen aussprechen musste, während sich die Bönener Gymnasiasten an englischen Wörter wie „rural“ (ländlich) oder dem Staat Massachusetts versuchten – sehr zur Freude aller Beteiligten. Das US-Generalkonsulat in Düsseldorf vermittelt Studierende an Schulen im Rahmen des Programms „Meet US“.
