Die Sommerferien sind zu Ende – und eine der schönsten Wochen der Q2 stand – kaum dass die Schule wieder begonnen hatte – in den Startlöchern: Die traditionelle Berlinfahrt des Abiturjahrgangs. Voller Vorfreude auf diese lebendige und quirlige Stadt fanden sich alle Schüler:innen am Montagmorgen (15.08.) am Hauptbahnhof in Hamm ein und waren bereits mittags mitten drin im kulturell und historisch-politisch so vielfältigen Berliner Leben. Ein erster Rundgang durchs Regierungsviertel und – na klar – zum Brandenburger Tor eröffnete die Berlin-Woche. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde mit Führungen besucht, der Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust ebenso nachgegangen wie der Geschichte der geteilten Stadt an der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße und der DDR im DDR-Museum an der Museumsinsel. Das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen bot den erschütternden Einblick in die vergangene Ein-Parteien-Diktatur der SED und ihre Unterdrückungsmechanismen. Wie schön war es da, an einem der lauen Sommerabende in Freiheit die Open-Air-Lounges rund um die Museumsinsel aufzusuchen und mit Freunden aus der Stufe die Berliner Luft zu genießen und die heiß gelaufenen Füße auszuruhen. Vom Fernsehturm aus über und in die Weite Berlins zu schauen – das gönnten sich so einige Schüler:innen, alle gemeinsam stiegen am Gesundbrunnen in die Berliner Unterwelten hinab – einem spannenden Gewirr ehemaliger Festungsbastionen und Bunkeranlagen. Ein Highlight des Berliner Entertainments nach Sonnenuntergang war schließlich der Besuch im Friedrichstadtpalast, restlos begeistert kamen die Schüler:innen aus einer glänzend-schillernden Revue. Und so eilten die Tage dahin, prall angefüllt mit Eindrücken von dieser EINEN Stadt, von der Richard von Weizsäcker einst sagte: „Zu den Zierden Deutschlands gehören seine Städte. Unter ihnen ist Berlin weder die älteste noch die schönste. Unerreicht aber ist seine Lebendigkeit.“
– –