Drei Englischlehrerinnen des Marie-Curie-Gymnasiums verlegten am Mittwoch den Englischunterricht der Jahrgangsstufe 12 vom Billy-Montigny-Platz in Bönen an den Schlossplatz in Münster. Die Pädagoginnen Anja Brinschwitz, Melanie Krimphove-Bauert und Heike Matthée begleiteten ihre Schützlinge zu einer besonderen gemeinsamen Erfahrung: eine Vorlesung an der Universität Münster. Sprachwissenschaftlerin Dagmar Deuber hatte die Bönener Gymnasiasten eingeladen, um mit ihnen über Sprachen in Nigeria zu sprechen. Bereits seit einigen Jahren gibt es diese Form der Zusammenarbeit. Nigeria ist ein Abiturthema im Fach Englisch und Professorin Deuber eine ausgesprochene Expertin: Sie promovierte über das Thema und war auch schon in dem westafrikanischen Land. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren viel über die verschiedenen Sprachen in Nigeria und ihre geschichtlichen und heutigen Rollen. Neben Englisch und den Sprachen der großen Bevölkerungsgruppen Haussa, Yoruba und Igbo gibt es über 500 weitere Sprachen in Nigeria. Filmausschnitte und Textnachrichten vermittelten unmittelbare Einblicke in Wortschatz, Grammatik sowie Aussprache und illustrierten deutlich die Abweichungen vom britischen und amerikanischen Englisch. „Wir freuen uns immer wieder, nach Münster kommen zu dürfen“, fasst Englischlehrer Karsten Brill zusammen. Der Input aus der Vorlesung sei wertvoll und half einigen Abiturienten in den vergangenen Jahren auch schon in ihren Prüfungen. Gleichzeitig können die Bönener Gymnasiasten ein bisschen Uniluft schnuppern und erleben hautnah das Leben von Studierenden. Im Anschluss an die Vorlesung konnten die MCGler bei strahlendem Sonnenschein Münster erkunden. Der ein oder andere wird im Oktober 2025 vielleicht als Student oder Studentin zurückkehren.