Religionslehre

Die Fachschaften von evangelischer und katholischer Religionslehre kooperieren und bilden eine gemeinsame Fachkonferenz.

Fachschaft Religion: 

Vorsitz: Frau Tusche

stv. Vorsitz:

Mitglieder: Frau Oeldemann, Frau Müller-Ittershagen, Herr Overbeck, Frau Pohl, Frau Röhrig, Frau Schulz-Garbe

 

Das Fach Religion – Aufgaben, Ziele, Ausgestaltung

Zur Bildung gehört das Nachdenken über letzte Fragen, über Ziele und Zwecke individuellen und gesellschaftlichen Handelns und über die Einheit der Wirklichkeit. Es ist Aufgabe religiöser Bildung, den Kindern und Jugendlichen einen verstehenden Zugang zu religiösen Weltdeutungen und Lebensweisen zu erschließen und sie schrittweise zu verantwortlichem Denken und Verhalten im Hinblick auf Religion und Glaube zu befähigen. Bildung im christlichen Kontext zielt auf die Verwirklichung der Bestimmung des Menschen zu einer von Gott gewollten Freiheit.

Der Religionsunterricht nimmt die Schülerinnen und Schüler, ihre Lebenswelten, ihre Auffassungen von Wirklichkeit ernst und trägt im Rahmen der Kompetenzentwicklung zur Sensibilisierung für unterschiedliche Geschlechterperspektiven, zur Werteerziehung, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur nachhaltigen Entwicklung und Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur kulturellen Mitgestaltung sowie zum interkulturellen Verständnis bei.

Deshalb macht es sich der Religionsunterricht am MCG zur Aufgabe, strukturiertes und lebensbedeutsames Grundwissen über die Heilige Schrift sowie den Glauben zu vermitteln, reflektierte Begegnung mit Formen gelebten Glaubens zu ermöglichen und die religiöse Dialog- und Urteilsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen zu fördern.

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird der Religionsunterricht konfessionell kooperativ (KoKoRu) unterrichtet, ab Jahrgang 7 dann nach Konfessionen getrennt. Die Fachschaften von evangelischer und katholischer Religionslehre kooperieren und bilden eine gemeinsame Fachkonferenz. Religionsunterricht gehört zum Fächerkanon der weiterführenden Schulen (ordentliches Lehrfach), wird bis zum Abitur unterrichtet und kann regulärer Bestandteil der Abiturprüfung sein. Eine Teilnahme ist ohne jegliche religiöse Vorbildung und unabhängig von der Taufe möglich.

Das macht den Religionsunterricht am MCG besonders:

  • SEM-AG: Arbeitsgemeinschaft für soziales Engagement und Miteinander, die sich bei vielen sozialen und ökologischen Projekten engagiert und das soziale Leben der Schule mitgestaltet
  • Fair-Trade-AG: Aus dem Religionsunterricht zu Themen globaler Gerechtigkeit erwachsene Arbeitsgemeinschaft, die sich für fairen Handel einsetzt, Aktionen durchführt und den Eine-Weltladen-Stand betreut
  • TRO: Tage religiöser Orientierung bieten den Schülerinnen und Schülern der Q1 die Möglichkeit, fernab vom Schulstress einige Tage zur Ruhe zu kommen und sich mit Fragen der eigenen Lebensorientierung und Sinnsuche auseinander zu setzen. Dabei besteht die Möglichkeit eines offenen Nachdenkens über persönliche und religiöse Themen. Selbst- und Sozialkompetenzen können gestärkt werden.
  • Gottesdienste: Christlichen Glauben zu leben heißt auch, gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Das tun wir am MCG mehrmals im Jahr (Einschulung, Weihnachten, Ostern, Abitur, letzter Schultag vor den Sommerferien) gemeinsam in von Schülerinnen und Schülern selbst gestalteten Gottesdiensten in Kooperation mit den örtlichen Pfarrern.
  • Außerschulische Lernorte: Besuch von Kirche, Synagoge und Moschee, Ausflüge zu Ausstellungen bzw. in Museen, Besuch von Kloster und Gedenkstätten, Teilnahme am Kirchentag usw.

Inhalte des Religionsunterrichts:

Klasse 5:

  • Woran glaube ich – woran glauben andere? Nachdenken über eigene Erfahrungen, Prägungen und Haltungen
  • Ist Gott da? Wie Menschen sich Gott vorstellen und warum sie an ihn glauben
  • Was Christen feiern: Weihnachten und andere Feste
  • Mensch und Welt als Schöpfung entdecken
  • Erfahrungen mit Gott: die Bibel lesen und verstehen

Klasse 6:

  • Herausforderung, Veränderung, Neuanfang – Jesus begegnet Menschen
  • Wie es nach Jesus weiterging – Die Anfänge der Kirche als Nachfolgegemeinschaft
  • Evangelisch sein, katholisch sein – Christen leben ihren Glauben
  • Religiöses Leben in der Umgebung erkunden: andere Religionen wahrnehmen
  • Stille und Gebet – Das Leben vor Gott zum Ausdruck bringen

Und so geht es weiter (nur eine kleine Auswahl):

  • Das Gewissen und seine Konflikte (Jg.7)
  • Den christlichen, islamischen, jüdischen Alltag im Umfeld erkunden (Jg. 7)
  • Prophetischer Protest gegen Ungerechtigkeit (Jg. 8)
  • Nachdenken über den Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung (Jg.8)
  • Orientierung finden auf dem Markt der religiösen Angebote (Jg. 8)
  • Das Welt- und Menschenbild in Hinduismus und Buddhismus (Jg. 9)
  • Christliche Zukunftshoffnung (Jg. 9)
  • Anpassung oder Widerstand – Christen in den Diktaturen des 20. Jh. (Jg. 10)
  • Ist Kirchenasyl legal? Das Verhältnis von Staat und Kirche in der Gegenwart (Jg. 10)
  • Freundschaft, Liebe, Partnerschaft (Jg. 10)

Und in der Oberstufe?

  • Der Mensch zwischen Freiheit und Verantwortung
  • Biblisches Reden von Gott
  • Die Frage nach der Existenz Gottes
  • Reich-Gottes-Verkündigung Jesu in Tat und Wort
  • Jesus von Nazareth, der Christus: Kreuz und Auferweckung
  • Der Auftrag der Kirche in einer sich wandelnden Welt
  • Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation
  • Die christliche Hoffnung auf Vollendung